Die Gesellschaft Erholung besichtige die Firma König + Co. GmbH in Netphen. Die Firma 1930 gegründet, und schnell wurden Kesselböden ein wesentlicher Bestandteil der Fertigung. Das Ziel war dabei, sich auf spezielle Kesselböden zu konzentrieren, sei dies durch die Abmessungen oder auch durch das Material, um sich von Standardprodukten abzuheben. Als Material wird heute Stahl in verschiedenen Güten verarbeitet, aber auch Edelstahl, Aluminium, Kupfer, Titan und Zirkonium. Die Durchmesser liegen zwischen 2 cm und 8 m bei Wandstärken bis 200 mm. Gefertigt werden auch Formteile mit deutlich größeren Abmessungen. Die Fertigung findet in Netphen, Haiger und Hockenheim statt.
König & Co. ist ein Unternehmen in Familienbesitz und wir von Bernd und Jochen König geleitet. Herr Jochen König führte die Mitglieder nach einer kurzen Einführung im Besprechungsraum durch die Werkshallen. Die Böden werden zum Teil mit Pressen in Form gebracht. Dabei werden für jede der unterschiedlichen Formen und Durchmesser Werkzeuge benötigt, so dass alleine das Lager für die Formen sehr beeindruckend war. Andere Böden werden mit einer Rollen-Kümpelmaschine gefertigt, bei denen das Blech langsam in Form gebracht wird, während es gedreht wird. Neben den Böden aus einem Teil werden auch Böden aus mehreren Segmenten gefertigt, wodurch auch größere Böden gefertigt werden können, die dann nach dem Transport beim Kunden zusammengeschweißt werden. Für den Erfolg ist es auch wichtig, die Qualität zu sichern, weshalb die verarbeiteten Werkstoffe unterschiedlichen Prüfungen unterzogen werden.
Zum Abschluss waren wir zu einem späten 'Kaffeetrinken' im Landhaus Heinrichshöh an der Obernau-Talsperre, wobei draußen ein herrlicher Sonnenuntergang zu beobachten war.