Diesmal galt es die Schätze und Geheimnisse unserer wohlbekannten Nikolaikirche kennenzulernen. Da war die berühmte Silberschale von Fürst Johann Moritz, im engen Turm die Glocken, jede mit ihrer eigenen Geschichte, und weiter über steile Treppen hinauf ging es zur ehemaligen Küsterwohnung unter dem Krönchen, dem Wahrzeichen der Stadt Siegen. Von dort oben, wo sich ehemals die Lateinschule befand, eröffnet sich ein atemberaubender Blick auf unsere Stadt.
Der Küster der Nikolai-Kirche, Herr Heliodor Frankovski, zeigte uns die Taufschale, eine kunstgeschichtliche Rarität. Sie um 1586 in einer peruanischen Inka-Werkstatt hergestellt. Sie gelangte in die Hände des Königs von Kongo, der sie Johann Moritz schenkte. Dieser wiederum schenkte die Schale 1658 der reformierten Kirche Siegens als Taufschale.
Ein kleiner Spaziergang führte uns zum Oberen Schloss, wo uns das Duo Weygand und Genähr während des Rundgangs die im Schloss ausgestellten Schätze und nicht zuletzt auch die weltberühmten acht Rubensbilder mit köstlichen Anekdoten und eigenwilligen Deutungen erläuterte.
Der Besuch wurde mit deftigen "Donge" und Kaffee im Schloss-Café abgerundet.